Samstag, 2. Februar 2013
Eine Herausforderung nach der anderen!
Nachdem wir wiedereinmal mehr 5 Tage in Kampala verbracht haben, sind wir heute gut in Lira zurück. Zum ersten Mal habe ich mich, zwar umständehalber (Urs hat sich ziemlich tief in die Handballe geschnitten), getraut, in Kampala im Verkehrschaos zu fahren!

Schlussendlich fand ich es nicht mehr so schlimm, wie ich vermutet habe, ich war zwar geschafft und verschwitzt im Büro in Old Kampala angekommen – aber ich habe es geschafft!
In Kampala sowie auch in Lira hatten wir den Guardiansday, d.h. die Verwandten, bei denen die Kinder in den Weihnachtsferien waren, brachten die Kinder wieder zurück nach Old Kampala, Luafwu und hier in Lira wieder in unser Kinderheim.(in Lira kommen die meisten mit den Fahrrädern)

Wir hatten viele Gespräche mit diesen Verwandten, aber auch mit den Kindern und viele erzählten uns, dass es nicht so eine schöne Zeit für sie war. Ein Mädchen drückte es so aus: „ wir sind nicht gewollt, wir sind eher eine Last.“ Das tut weh,wenn man solche Worte hört und wir sind froh, haben die Kinder noch einige Tage Ferien, bevor sie wieder in die Schule gehen, so können wir uns für sie Zeit nehmen, mit ihnen reden und ihnen einfach auch zeigen, dass sie hier bei uns geliebt und angenommen sind.

Gerade die Jüngeren kommen immer wieder, schmiegen sich an einen oder wollen einem einfach an der Hand halten, sie suchen regelrecht die Nähe.
Auch Rebekka, unsere Volontärin hilft uns da fest mit und nimmt sich viel Zeit für die Kinder – danke Dir Rebekka, Deine Arbeit ist sehr wertvoll!

Nächste Woche geht dann die Schule wieder los, wir sind ab und zu mal unterwegs in den Dörfern um die Kinder dort zu besuchen und ihnen Schulmaterial, Schulgeld etc. zu bringen und auch im Büro gibt es immer wieder genug zu tun.
Aus dem heissen und trockenen Lira grüssen wir Euch herzlich!!



Montag, 21. Januar 2013
Back in Uganda
Nach langer Pause gibt`s endlich wieder mal etwas von uns zu hören. Wir waren für 6 Wochen in Deutschland, wo wir noch einige Aufgaben zu erledigen hatten, zudem durften wir unser 7. Enkelkind Sofia Amani begrüssen, mit Familie und Freunden Zeit verbringen und auch etwas Schnee geniessen. Seit dem 5. Januar sind wir wieder in Uganda und seit dem 11.Januar Besitzer unseres Workpermits. Urs bekam es für 2 Jahre und ich für 3 Jahre!

Er meinte schon, dass er dann wenn es soweit ist ein Permit beantragen muss, welches ihm erlaubt, wenigstens seine Frau zu besuchen! Da wir in der ersten Woche in Kampala öfters in die Stadt auf die Imigration fahren mussten, ist es uns wieder ganz neu aufgefallen, wie viele Kinder und Frauen auf den Strassen betteln. Öfters hält man im Stau und Verkehrchaos an und so kommen sie ans Autofenster und fragen um Geld. Eigentlich haben wir uns vorgenommen Bettlern kein Geld zu geben, sondern etwas zu essen. So ist es für uns nicht leicht, wenn wir kein Essen im Auto haben, ihnen nichts zu geben oder zu spüren wo es doch dran wäre, etwas zu geben. Einem der Bettler wollten wir an einem nächsten Tag einen Laib Brot geben, aber er lehnte ab, warum auch immer. Mit diesen Situationen müssen wir immer wieder neu lernen weise umzugehen.
Hier in Lira, wo wir zur Zeit sind, wie auch in Kampala, wurden wir herzlich willkommen geheissen. Die Kinder sind uns alle entgegen gerannt und haben uns umarmt.

Bald schon waren wir wieder mitten drin, zusammen mit Rebekka, unserer Volontärin, die "unsere" Kinder vor allem in Englisch unterrichten wird.